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Sarah White

Sarah White

Akne Entstehung: So entstehen Unreinheiten

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Akne hat viele Gesichter und unterschiedlichste Ausprägungen. Aber eines ist doch immer gleich: der körperliche Ablauf, der die Entstehung bis zu einer entzündlichen Akne begleitet. Und auch wenn die Ursachen für die Akne Entstehung selber unterschiedlichster Natur sein können - alleine das Wissen zum Ablauf hilft dir, die speziellen Bedürfnisse deiner unreinen Haut bestmöglich berücksichtigen zu können.

Inhalt

Unreine Haut
Dieser Artikel „Akne Entstehung: So entstehen Unreinheiten“ ist Teil einer Artikel Serie.
Akne Entstehung

Akne hat viele Gesichter und unterschiedlichste Ausprägungen. Aber eines ist doch immer gleich: der körperliche Ablauf, der die Entstehung bis zu einer entzündlichen Akne begleitet. Und auch wenn die Ursachen für die Akne Entstehung selber unterschiedlichster Natur sein können – alleine das Wissen zum Ablauf hilft dir, die speziellen Bedürfnisse deiner unreinen Haut bestmöglich berücksichtigen zu können.

 

Unreine Haut und Akne beginnt in der Pore

Jede unreine Haut oder potenzielle Akne entsteht erstmal, mit bloßem Auge nicht sichtbar, unter unserer obersten Hautschicht. Unsere Gesichtshaut ist übersäht mit Haarfollikeln, kleine Öffnungen mit Haaren, in die eine Talgdrüse mündet (umgangssprachlich nennen wir Öffnungen der Haut einfach „Poren“). Die Talgdrüse übernimmt dabei eine elementare Funktion und produziert Sebum aus wichtigen Lipiden, die anschließend zusammen mit anderen Bestandteilen unseren eigenen Hautschutzmantel bilden.

Aufgrund unterschiedlicher Ursachen, z.B. dem Einfluss bestimmter Geschlechtshormone wie Androgene, können diese Talgdrüsen aber mehr Lipid produzieren als benötigt wird – ein typisches Indiz für fettige Haut. Das alleine führt aber noch nicht zur Akne Entstehung.

Erst wenn der Talg nicht abfließen kann, verstopft die Pore.

Gründe dafür, dass der Abfluss aus der Talgdrüse heraus behindert ist, gibt es unterschiedliche:

  • Die Hautoberfläche wird durch eine übermäßige Produktion von Hornzellen (Hyperkeratose) verdickt.
  • Der Abschuppungsprozess der Haut ist gestört, zu viel produzierte Hornsubstanz wird nicht ausreichend abgestoßen.
  • Hautschüppchen verbleiben auf der Hautoberfläche und „dichten“ die Pore ab.
  • Die Hornzellen verbleiben bereits im Talgausgang und behindern damit den Abfluss des Hauttalgs.
  • Der Talg hat eine dicke und „propfige“ Konsistenz, kann dadurch nicht angemessen abzufließen und begünstigt, zusammen mit im Talgausgang verbleibenden Hornzellen, eine Verstopfung.

Meist treten diese Gründe zusammen auf und beeinflussen sich gegenseitig.

Je nachdem wie stark die Pore verstopft und wie groß die Anzahl der betroffenen Poren ist, entstehen erste Anzeichen für eine Akne. Als Folge der Verstopfung entstehen mikroskopisch kleinen Mikrokomedonen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.

Im weiteren Verlauf werden daraus dann geschlossene Komedonen (Unterlagerungen oder auch Whiteheads),

Diese geschlossenen Komedonen können sich auch öffnen und werden dann als offene Komedonen (Mitesser oder auch Blackheads), mit dunkler Verfärbung an der Hautoberfläche, sichtbar.

Wer unter zahlreichen Mitessern leidet, kann schon von der ersten Akne Stufe, der „Acne Comedonica“, betroffen sein.

 

Es gibt zahlreiche Faktoren, die zu einer überhöhten Talgproduktion (Seborrhö) oder Hornzellensynthese (Hyperkeratose) führen können. Dazu zählen z.B. natürliche hormonelle Schwankungen während des Zyklus, hormonelle Dysbalancen wie ein Überschuss an Androgenen, eine Neigung aufgrund unserer Genetik, äußere Umwelteinflüsse oder die Einnahme bestimmter Medikamente. In Verdacht stehen auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien.

 

Verstopfte Poren und überschüssige Vermehrung von Bakterien

Bereits eine vermehrte Talgproduktion begünstigt das Wachstum von Bakterien. Doch erst innerhalb einer verstopften Pore finden dann bestimmte Bakterien genau den Nährboden, den sie zur überschüssigen Vermehrung benötigen.

Hier ist insbesondere Propionibacterium acnes nennenswert, welches auch als Teil der gesunden Hautflora im Hauttalg des Haarfollikels, besonders im Talgdrüsenfollikel, vorkommt. Innerhalb der gebildeten Komedonen findet das Bakterium genau die anaeroben Bedingungen vor, die es zur überschüssigen Verbreitung benötigt.

Bakterien auf unserer Haut sind nichts schlechtes – sie sind sogar notwendig. Man spricht hier von einer gesunden Hautflora, denn es kommt immer auf eine ausgewogene Balance an. Es gibt zahlreiche Bakterien, die unsere Hautfunktion unterstützen. Bei einer entzündlichen Akne ist die Balance oftmals außer Lot geraten. Propionibacterium acnes zählt zur Gattung der Propionibacterium, von dessen Art rund 100 unterschiedliche Bakterienstämme bekannt sind. Zahlreiche dieser Stämme existieren auf der Haut, ohne mit Acne vulgaris in Verbindung gebracht werden zu können.

Aber nicht nur die Talgmenge und die überschüssige Bildung von Bakterien ist entscheidend für die Akne Entstehung, auch die Zusammensetzung des Talgs ist relevant. Es wurde festgestellt, dass es bei Akne zu einem Defizit an Linolsäure, einer essentiellen Fettsäure kommt. Diese ist unter anderem wichtig für den Abschuppungsprozess der Haut und eine regulierte Lipidproduktion. Es wird angenommen, dass durch das Defizit eine Überverhornung der Haut begünstigt wird.

Mithilfe des Enzyms Lipase werden durch Propionibacterium acnes innerhalb der Pore Bestandteile des Hauttalgs abgebaut, die zur weiteren Vermehrung führen. Aus den Triglyceriden des Talgs werden freie Fettsäuren abgespalten, die einen irritativen und entzündungsfördernden Effekt haben.

 

 

Entzündungen entstehen und Effloreszenzen wie Pickel werden sichtbar

Aufgrund des irritativen und entzündungsfördernden Effekts der freie Fettsäuren, werden vom Organismus Lymphozyten (zählen zu den weißen Blutkörperchen) herangezogen, was dann oftmals erst zur eigentlichen Entzündungsreaktion führt. Typische Symptome einer Entzündung entstehen, wie Schwellungen, Rötungen und später auch Eiterbildung – auf unserer Haut sichtbar als Pickel, Knoten und Pusteln.

Auch die entzündungsfördernden Immunbotenstoffe wie Interleukine-1 alpha scheinen hier beteiligt zu sein – innerhalb vieler Komedonen finden sich hohe Konzentrationen an IL-1 alpha, welche eine Entzündungsreaktion auslösen können.

Übrigens: Eiter bildet sich, sobald weiße Blutkörperchen (Leukozyten) die überschüssigen Bakterien abtöten. Eiter ist eine Mischung aus zersetztem Gewebe, Körperflüssigkeiten und abgestorbenen weißen Blutkörperchen.

Nimmt die Entzündung noch weiter zu, bildet sich ein immer größerer „Hubbel“. Die Entzündung dringt dann noch tiefer unter die Haut. In schweren Fällen kann sogar die Follikelwand aufreißen und ihre Bestandteile in umliegendes Gewebe freisetzen – das führt zu schmerzhaften Entzündungen, die oftmals professionell entfernt werden müssen.

Weil mittlerweile mehrere Hautschichten betroffen sind, steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer Vernarbung der Haut. Außerdem können aufgrund der Entzündung postinflamatorische Hyperpigmentierungen enstehen, also Pigmentstörungen der Haut.

Akne Entstehung kurz zusammengefasst

  1. Überschüssige Talgproduktion und Verhornung der Haut führen zu einer Neigung von Mikrokomedonen, die mit bloßem Auge noch nicht sichtbar sind.
  2. Bei anhaltender Verstopfung der Pore sammelt sich vermehrt Hornsubstanz und Talg an, geschlossene und offene Komedonen werden sichtbar.
  3. Aufgrund der aneroben Bedingungen innerhalb der verstopften Pore wachsen bestimmte Bakterien überproportional.
  4. Diese Bakterien spalten von unserem Hauttalg irritierende und entzündungsfördernde freie Fettsäuren ab.
  5. Der Körper schickt Lymphozyten zur Bekämpfung der Bakterien, wodurch die Entzündung weiter zunimmt. Als Folge kann sich Eiter bilden.
  6. Nimmt die Entzündung weiter zu, reißt die Follikelwand auf und Bestandteile dringen in umliegendes Gewebe. Das ist schmerzhaft und das Risiko von Vernarbungen und Hyperpigmentierungen steigt.
 

Quellen

Akne

Akne Therapie

Akne Comedonica

Essential fatty acids and acne

Propionibacterium acnes

Akne

Stickynote

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