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Sarah White

Sarah White

Hautflora: Das Mikrobiom der Haut

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Obwohl die Relevanz der Darmflora schon lange bekannt ist, wurde die Hautflora jahrelang untergeordnet behandelt. Neueste Studien zeigen nun, wie wichtig das Hautmikrobiom für deinen gesamten Körper ist und warum es eine entscheidende Rolle bei Hautproblemen spielt.

Inhalt

Von wegen die Haut ist tot: dank unserer Hautflora, auch Mikrobiom der Haut genannt, tummeln sich unzählige, hilfreiche Mikroorganismen auf ihr. Warum dieses Hautmikrobiom für eine schöne Haut sorgt, was passiert wenn diese physiologische Balance außer Lot gerät und vieles mehr verrate ich dir in diesem Artikel.

Die Hautflora: unterschätzte Helfer

Deine Haut ist ein komplexes Organ und ein wichtiger Teil davon ist die Hautflora selber.

Während immer noch gerne behauptet wird die oberste Hautschicht wäre nur totes Gewebe, wissen wir dank Forschung und Studien heute: die Hautoberfläche ist so viel komplexer als das.

Die Flora der Haut hat zahlreiche Funktionen und Aufgaben

Die Relevanz der Darmflora ist schon lange bekannt- die Flora der Haut wurde jahrelang untergeordnet behandelt. Nun wurde festgestellt, dass genau dieses Hautmikrobiom sogar wichtig für den gesamten Körper ist. Denn es steht in enger Wechselwirkung mit dem Immunsystem.

Dass das Hautmikrobiom noch so unbekannt ist, möchte ich mit diesem Artikel gerne ändern. Denn für eine schöne, gesundaussehende Haut ist die Hautflora enorm wichtig.

Definition Hautflora: Was ist das?

Die Hautflora, oder auch Hautmikrobiom, ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen auf deiner Haut. Dazu zählen Viren, Pilze, Archaeen und Bakterien, welche deine Haut unter normalen Bedingungen dicht besiedeln.

Warum eigentlich Hautflora? Der Begriff Flora entstammt der Zeit, in der Bakterien und Pilzen den Pflanzen zugeordnet waren. Deshalb ist Hautmikrobiom heute die eigentlich treffendere Bezeichnung.

Vielleicht fragst du dich: Pilze, Viren und Bakterien sind nützlich? Ja, absolut! Die Mikroben der Hautflora sind normalerweise nicht pathogen (krankmachend), sondern im Gegenteil: sie sind Teil des natürlichen Schutzmechanismus deiner Haut, halten die krankmachenden Mikroben in Schach und interagieren in enger Wechselwirkung sogar mit den darunterliegenden Hautschichten. Die Hautflora ist also entscheidend für die Gesundheit deiner Haut.

Aber nur im richtigen Verhältnis – und das regelt ein gesundes Hautmikrobiom weitestgehend eigenständig. Eine falsche Hautpflege kann das Lot allerdings durcheinanderbringen! Deshalb zeige ich dir in diesem Artikel, was du bei deiner Pflege unbedingt beachten solltest!

Funktion und Aufbau der Hautflora

Was simpel klingt ist ganz schön kompliziert: sowohl Funktion als auch Aufbau deines Hautmikrobioms sind hochkomplex

Die Flora übernimmt dabei wichtige Aufgaben für die Gesunderhaltung deiner Haut.

Die Zusammensetzung des Hautmikrobioms

Darum ist eine starke Hautflora wichtig

Die Hautflora kannst du dir wie ein unsichtbares Schutzschild deiner Haut vorstellen. Sie ist mit bloßem Auge nicht sichtbar.

Früher wurde angenommen, dass Mikroben generell schädlich für den Körper sind. Dabei gelten nur rund 200 Bakterienarten überhaupt als gesundheitsschädigend.  Heute wissen wir sogar: du lebst mit Mikroorganismen in enger Symbiose. Mensch und Mikrobe profitieren gegenseitig voneinander. Sofern das Gleichgewicht der Mikroben stimmt, ist die Flora, egal ob auf der Haut oder im Darm, überaus nützlich für deinen Körper.

Die Hautflora hat zahlreiche, wichtige Funktionen: Sie hilft der Haut, sich vor krankmachenden Mikroben zu schützen. Sie „schult“ das Immunsystem der Haut, damit die Haut widerstandsfähiger gegenüber der Umwelt wird. Und das Hautmikrobiom unterstützt beim Zersetzen von Stoffwechselprodukten deiner Haut. 

Auch erstaunlich: vor ein paar Jahren dachten wir noch, dass äußere Signale der Haut von Sensoren und Rezeptoren der Zellwand verarbeitet werden. Nun wurde festgestellt, dass das hauteigene Mikrobiom hier zwischengeschaltet wird. Signale von außen, wie Temperatur, UV-Strahlung, Nahrung oder ähnliche werden also erst durch das Mikrobiom gefiltert, bevor sie zur Zellwand gelangen. Somit fungiert das Hautmikrobiom als schützender Filter zwischen äußerster Hautschicht und Umwelt.

Sichtbar wird die Wichtigkeit der Flora vor allem, dann wenn das Gleichgewicht gestört ist: zahlreiche Hautprobleme können entstehen.

Hautflora Typen

Man unterscheidet zwei unterschiedliche Typen von Hautflora:

Residente Hautflora (Standortflora):

Die residente Hautflora ist die natürlicherweise auf deiner Haut vorkommende Flora. Sie beherbergt alle nützlichen Mikroorganismen. Ihr Ziel ist, eine Ausbreitung und Besiedlung pathogener Organismen zu verhindern. Dafür ist eine hohe Vielfalt der Mikroben notwendig. Denn bei Mikroorganismen dreht sich alles um das Verhältnis – die richtigen Mikroorganismen in der richtigen Anzahl verhindern, dass sich krankmachende oder schädliche Mikroben unnötig vermehren können.

Zum Problem wird diese Flora nur dann, wenn durch eine gestörte Hautbarriere (z.B. bei Verletzungen oder Operationen) die eigentlich oberflächlichen Mikroorganismen in den Körper gelangen und dort Infektionen verursachen.

Transiente Hautflora (Kontaktflora):

Die transiente Hautflora besteht aus Mikroben, die von außen auf die Haut gelangen. Sie sollen nur temporär auf deiner Haut zu finden sein.

Täglich kommst du (unbemerkt) mit potenziell krankmachenden Mikroorganismen in Kontakt. Dein gesundes Hautmikrobiom, mit ausgewogener Flora, kann diese aber in Schach halten. So wird die Ausbreitung und Kolonisation schädlicher Keime effektiv verhindert.

Nur transiente Mikroben, die es schaffen sich gegen die Standortflora durchzusetzen, können sich ausbreiten. So bildet eine gesunde Hautflora ein effektives Schutzschild.

Aufbau des Hautmikrobioms: Mikroorganismen auf der Haut

Gebildet wird die Hautflora aus Bakterien, Viren, Pilzen und Archaeen. Pilze machen davon den kleinsten und Bakterien den größten Anteil aus. Zu letzteren zählen vor allem gram-positive Bakterien wie Actinobakterien. Die Vielfalt an Mikroben auf der Haut ist enorm. Bereits mehr als 10.000 verschiedene Mikrobenarten wurden durch das Human Microbiom Project (HMP) entdeckt. 

Das hauteigene Mikrobiom ist wie ein mikrobieller Fingerabdruck deiner Haut. Jeder Mensch hat eine andere Zusammensetzung. Die jeweilige Zusammensetzung lässt sich wiederum einer ganz bestimmten Person zuordnen. Ähnlich wie ein Fingerabdruck. Daneben ist sie auch von Alter, Geschlecht und sogar Wohnort abhängig. Dein Hautmikrobiom kann sich, je nach Umgebung und Umständen, von Zeit zu Zeit also verändern.

Die enorme Varianz, zusammen mit der hohen Individualität, ist sicherlich Hauptgrund dafür, dass das Mikrobiom der Haut noch nicht vollständig verstanden und reproduzierbar ist.

Nicht nur von Mensch zu Mensch gibt es Unterschiede. Die Hautflora zeigt auch in unterschiedlichen Körperregionen einen anderen Aufbau. Vor allem Fett- und Feuchtigkeitsgehalt, pH-Wert sowie Temperatur der Hautbereiche steuern, welche Mikroben sich wo besonders wohl fühlen. Das ist übrigens auch ein Grund, warum bestimmte Hautkrankheiten sich bevorzugt an ganz konkreten Hautregionen zeigen.

Generell finden sich z.B. in der Achselregion, die verhältnismäßig feucht ist, mehr Staphylococcus und Corynebakterien. Die T-Zone, mit hoher Talgproduktion, beherbergt besonders viele Propionibakterien. Diese kennst du vielleicht schon aus Themen rund um Akne.

Jetzt kannst du dir vielleicht vorstellen, warum eine dauerhafte Abweichung des regulären Fett- und Feuchtigkeitsgehalts an bestimmten Hautstellen zum Problem werden kann - denn dadurch können die Mikroben der Hautflora beeinflusst werden.

Dort findet sich die Hautflora

Die Hautflora endet nicht auf der Oberfläche deiner Haut. Sie findet sich sowohl auf deiner äußersten Hautschicht (Hornschicht oder auch Stratum Corneum), als auch in tiefliegenden Bereichen deiner Haut.

Etwa 20% des gesamten Hautmikrobioms liegt im Bereich der Haarfollikel. Hier finden sich vor allem fettliebende Bakterienarten. Wäscht oder desinfiziert du deine Haut, wird genau mithilfe dieses tiefliegenden „Reservoirs“ die Hautflora wieder regeneriert.

Das wiederholte Auftragen oder Einnehmen von Antibiotika hat Studien zufolge langfristige Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Hautmikrobioms. Schon lange ist bekannt, dass der potenzielle Verlust der Diversität durch Antibiotika mit einem erhöhten Infektionsrisiko einhergehen kann. Die Verwendung sollte durch einen Arzt also gründlich abgewogen werden. Ähnlich verhält es sich mit zu häufiger Desinfektion oder Reinigung.

Ein interessanter Fakt: Bei natürlichen Geburten bildet sich auf der Haut des Babys schneller eine vollständige Hautflora, im Vergleich zu Kaiserschnittgeburten. Babys, die per Kaiserschnitt zur Welt kommen, scheinen besonders häufig an Allergien und Unverträglichkeiten zu leiden. Durch eine natürliche Geburt überzieht der Vaginalfilm der Mutter die Haut des Babys. Das scheint die Qualität der Hautflora maßgeblich zu beeinflussen. Da mittlerweile bekannt ist, dass Darm- und Hautflora sowie Immunsystem in enger Wechselwirkung stehen, wird hier ein Zusammenhang vermutet.

Hautmikrobiom und Hautpflege: Aufbau und Stärkung der Hautflora

Ein gestörtes Hautmikrobiom steht mit zahlreichen Hautproblemen in Verbindung.

Deshalb ist es wichtig, die Anzeichen dafür zu erkennen . Mit der richtigen Hautpflege unterstützt du deine Haut und Hautflora.

Hautmikrobiom wiederherstellen

Ist deine Hautflora nicht intakt?

Hast du eine ruhige und widerstandsfähige Haut? Wurdest du von Hautproblemen bisher weitestgehend verschont? Dann scheint dein Hautmikrobiom recht stabil zu sein. Das ist klasse!

Falls du aber immer wieder Hautprobleme hast, die einfach nicht besser werden wollen: hier kann das Mikrobiom eine Mitschuld tragen. Barrieregestörte und hypersensible Haut, Rötungen und Ekzeme, Unreinheiten und häufige Entzündungen – all das kann darauf hindeuten, dass deine Hautflora „nicht intakt“ ist. Diesen Zustand des Ungleichgewichts bezeichnet man als „Dysbiose“.

Nicht jedes der genannten Hautprobleme liegt im Ursprung an einer geschädigten Hautflora. Aber bestimmte Hautprobleme haben Auswirkungen auf die Vielfalt der Flora! So gesehen beeinflussen sich Hautproblem und Hautmikrobiom also gegenseitig negativ. Für eine Verbesserung des Hautzustands solltest du deshalb beides betrachten.

Typische Hautprobleme bei nicht intakter Hautflora

Bei einem nicht intakten Hautmikrobiom zeigen sich vermehrt Hautprobleme, insbesondere folgende:

Atopische Dermatitis (Neurodermitis)

Mit 10-20% Verbreitung in der Bevölkerung ist diese chronisch-entzündliche Hauterkrankung sehr gängig. Sie beginnt meist im Kindesalter, kann sich während der Pubertät bessern, aber auch im Erwachsenenalter noch chronisch vorliegen.

Sehr belastend ist der starke Juckreiz, häufige Ekzeme und Trockenheit, welche allesamt in Schüben auftreten. Als Triggerfaktoren gelten neben Allergenen, Hormonschwankungen und Lebensstil auch Wärmestau und starkes Schwitzen, sowie die übermäßige Hautreinigung.

Festgestellt wurde, dass bei Neurodermitis häufig eine Vermehrung von Staphylocuccus aureus vorliegt und die Vielfalt und Diversität des Hautmikrobioms eingeschränkt ist.

Akne

Akne, mit entzündlichen Pickeln, Papeln und Pusteln betrifft nicht nur Jugendliche: Stark unreine Haut im Erwachsenenalter ist weit verbreitet. Der Leidensdruck ist bei Akne besonders groß: durch deutlich sichtbare Rötungen, Entzündungen, erweiterte Poren und eventueller Narbenbildung.

Als Hauptauslöser für dieses Hautproblem gilt eine übermäßige Vermehrung von Propionibakterien. Die fettliebenden Bakterien sitzen vor allem in den Talgdrüsen und spalten freie Fettsäuren vom Talg ab, die einen irritativen und entzündungsfördernden Character habe. Sie setzen außerdem vermehrt Poryphine (Proteine) frei.

Rosazea

Rosazea ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die Schubweise verläuft. Sie lässt sich in Stadien mit unterschiedlichem Schweregrad einteilen. Typischerweise ist sie geprägt von rötlich-lilanen Verfärbungen im Gesichtsbereich, insbesondere der Wangen- und Nasenpartie (typische „Gesichtsröte“). Getriggert wird die Kupferrose unter anderem durch Stress, Alkohol, UV-Licht, Temperaturschwankungen, Koffein und Nikotin.

Festgestellt wurde, dass bei der Rosazea häufig ein verändertes Mikrobiom vorliegt und eine bakterielle Entzündung der Haarfollikel. Außerdem steht ein Befall der Talgdrüsenfollikel durch Demodex-Milben als Auslöser in Verdacht.

Weitere Hautprobleme

Studien konnten zeigen, dass häufig eine erhöhte Pilzvielfalt mit polymikrobiellen Filmen aus Pilzen und Bakterien bei Wundheilungsstörungen (z.B. bei Diabetes oder Übergewicht) vorliegen, welche die Heilung von Wunden negativ beeinflussen können.

Hautflora stärken: Mikrobiom aufbauen und wiederherstellen

Der Schlüssel zu einem starken Mikrobiom ist die richtige Hautpflege. 

Vor allem typische Hautpflegefehler stehen im Verdacht, die Vielfalt an Mikroben zu beeinträchtigen.

Eine gestörte Hautflora kann verbessert werden

Bei vielen Hautproblemen liegen auch Veränderungen im Hautmikrobiom vor. Was aber kannst du tun, um deine Hautflora zu stärken und das Mikrobiom aufzubauen?

Der wichtigste Grundpfeiler dafür ist, "gute Bedingungen" für die richtigen Mikroorganismen zu schaffen. Denn wie oben beschrieben haben Mikroorganismen bestimmte Vorlieben.

  • Sie mögen entweder aerobe (sauerstoffreiche) oder anaerobe (sauerstofffreie) Umgebungen
  • Sie bevorzugen Fett oder Feuchtigkeit
  • Sie gedeihen primär unter sauren oder alkalischen pH-Werten
  • Sehr wichtig: alles was die Vielfalt an Mikroben beeinträchtigen könnte, ist potenziell auch problematisch für deine Hautflora.

Aus diesen Punkten leiten sich folgende Empfehlungen für die Hautpflege ab:

1. Häufiges, zu aggressives Waschen vermeiden

Bei jeder Hautreinigung wird ein Teil des Hautmikrobioms entfernt. Dank Depot in deiner Haut kann sich die Flora zwar nach einer gewissen Zeit regenerieren. Aber: Es wird angenommen, dass aggressive Tenside langfristig Auswirkungen auf die Mikrobiomvielfalt haben. Hautreinigung ist dennoch wichtig: daher sollte jede Reinigung so sanft wie möglich sein. Mehr dazu habe ich in diesem Artikel zu Tensiden in Kosmetik beschrieben.

2. Säureschutzmantel stärken

Die Mikroorganismen deiner Hautflora lieben die leicht sauren Bedingungen deines Säureschutzmantels. Dieser Schutzmantel hält natürlicherweise pathogene Keim fern und unterstützt die erwünschte, residente Hautflora. Produkte mit saurem pH-Wert, wie AHA-, BHA- oder PHA-Säuren können, natürlich unter korrekter Anwendung, daher hilfreich sein.

3. Zu fettige oder zu okklusive Hautpflege vermeiden

Zu viel Fett fördert anaerobe Bakterien, zu viel Feuchtigkeit aerobe. Die zu häufige Verwendung von zu fettigen Produkten oder okklusiven Anwendungen kann also kontraproduktiv sein. Beispiel: ein dauerhaftes Aufquellen deiner obersten Hautschicht durch das sogenannte „Slugging“. Optimalerweise sind Fett- und Feuchtigkeitsgehalt deiner Haut in Balance. Weder ein zu viel noch ein zu wenig sind für die Haut gut. Ein „zu viel“ kann sogar zu einer Überpflegung der Haut führen (Stichwort „periorale dermatitis“).

Wie du das Optimum erreichst? Am besten durch eine umfassende Hautanalyse, die dir genau deine Problemstellen zeigt. Übrigens: wenn du deine Haut partiell nach Bedürfnissen pflegst, verringerst du die genannten Auswirkungen. Beispiel: deine fettarme Wangenpartie pflegst du mit einer reichhaltigeren Creme, während deine eher fettige Stirn mit einem Feuchtigkeitsserum behandelt wird.

4. Antimikrobielle Wirkstoffe nur, wenn sie benötigt werden

Viele Produkte enthalten hochkonzentriert antimikrobielle Wirkstoffe – die haben natürlich Auswirkungen auf alle Mikroben deiner Haut, nicht nur die „unerwünschten“. Antimikrobielle Wirkstoffe oder Produkte solltest du am Besten also nur dann verwenden, wenn du sie wirklich benötigst.

Natürlich sind auch Konservierungsstoffe antimikrobiell: hier gibt es weniger und stärker wirkende Konservierer. Auch die eingesetzte Konzentration ist von Bedeutung – je höher, desto aggressiver ist natürlich die Wirkung. Es ist also wichtig, dass deine Hautpflege Produkte so sinnvoll wie möglich formuliert sind.

Übrigens: eine abwechslungsreiche Ernährung, mit vielen präbiotischen und probiotischen Lebensmitteln, hat positive Auswirkungen sowohl auf das Darm- als auch auf das Hautmikrobiom.

Fazit

Die Hautflora wird vielfach unterschätzt. Jahrelang war unklar, welche Bedeutung Mikroben auf unserer Haut haben. Immer mehr Studien bestätigen nun die Wichtigkeit des Mikrobioms der Haut.

Und auch wenn wir schon einiges wissen, ist noch vieles unbekannt. Die Vielfalt deines Hautmikrobioms solltest du, mit der richtigen Hautpflege, gut schützen.

Denn die Haut ist kein in sich abgeschlossenes System, sondern interagiert mit deinem gesamten Körper und ist somit für dein gesamtes Wohlbefinden von Interesse.

Hautpflege und das Hautmikrobiom

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Ich verhelfe dir als angehende Ärztin und Trainerin der internationalen Kosmetikbranche mit viel Leidenschaft und Expertenwissen zu einer tollen Haut. In meinen Artikeln zeige ich dir, wie du deine Haut sichtbar verschönerst, welche Wirkstoffe richtig effektiv sind und warum du bestimmte Produkte besser im Regal stehen lässt. Hier kannst du meinen kostenlosen Ratgeber zum Kauf von Hautpflegeprodukten herunterladen.

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