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Sarah White

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Der Überblick: Welches Peeling für welche Haut?

4.7 (32 votes)
Jeden Tag verlieren wir unbemerkt etwa eine Milliarde Hautschüppchen. Eine ganze Menge. Unsere oberste Hautschicht, die Epidermis, erneuert sich dadurch rund alle 28 Tage. Um die Erneuerung der Haut zu unterstützen, damit sie nicht schuppig und stumpf sondern frisch und...

Inhalt

Jeden Tag verlieren wir unbemerkt etwa eine Milliarde Hautschüppchen. Eine ganze Menge. Unsere oberste Hautschicht, die Epidermis, erneuert sich dadurch rund alle 28 Tage. Um die Erneuerung der Haut zu unterstützen, damit sie nicht schuppig und stumpf sondern frisch und strahlend aussieht, unterstützen wir die Haut mit Peelings. Bei dem nahezu unendlichen Angebot an unterschiedlichsten Peelingvarianten ist es aber alles andere als einfach das ideale Produkt für sich zu finden. Enzympeeling, klassische Schleifkörper oder welches ist jetzt am besten? Nicht jede Variante ist für jeden Typ ideal. Welches Peeling genau das richtige für dich ist klären wir in diesem Post.

Peelen: geht’s auch ohne?

Ohne Peeling wäre unsere Haut wahrscheinlich nicht halb so schön wie sie sein könnte. Der Abschuppungsprozess der Haut funktioniert nicht immer perfekt. Dadurch können mehr oder weniger überschüssige Hautschüppchen auf der Haut verbleiben:
  • der in den Poren produzierte Talg kann schlechter abfließen und Unterlagerungen, erweiterte Poren und Unreinheiten können entstehen
  • die Haut wirkt fahl, stumpf und schlecht durchblutet, ihr fehlt der natürliche Glow
  • die Haut ist schuppig und rau
Werden wir älter oder sind bestimmte Hautprozesse gestört, verlangsamt sich zu allem übel auch noch die Hauterneuerung. Frische, schöne Haut wird so nach und nach zur Vergangenheit. Mit dem richtigen Peeling können wir unsere Haut aber unterstützen und Raum schaffen für die darunter liegende, frische Haut. Das extra Plus: Die Wirksamkeit und Aufnahme von Wirkstoffen in allen nachfolgenden Produkten wird verbessert. Perfekt für anti-aging!

Die Qual der Wahl: Welches Peeling für welche Haut?

Die Auswahl ist leider nicht einfach. Die Vielfalt an Peelingvarianten ist so groß, dass man schnell den Überblick verlieren kann: mechanisch, enzymatisch oder doch chemisch? Welches also ist die richtige Variante für deinen Hauttyp?

Mechanische Peelings

Der Klassiker, äußerst bekannt und wirklich fast überall erhältlich. Zum Abtragen der Haut werden Schleifpartikel wie Jojoba-Perlen, Mandelkerne oder ähnliche eingesetzt. Leider aber auch Polyethylen (PE), auch bekannt als Mikroplastik, welches eine große Belastung für unsere Umwelt darstellt. Interessante Produkte enthalten wasserlösliche Schleifpartikel wie Zucker oder Salz, sodass keine lästigen Körner nach dem Abwaschen auf der Haut verbleiben. Das ist besonders praktisch. Unterschieden wird auch hinsichtlich der Form der Peelingkörper: abgerundete Varianten sollen besonders sanft sein, wohingegen natürliche Körner meist uneben und damit deutlich stärker in ihrer Wirkung sind. Egal welche Form es auch ist: die Reibung auf der Haut hat eine durchblutungsfördernde Wirkung. Verzichten solltest du hier also, wenn du empfindliche Haut hast (verstärkt die Irritation und Rötung der Haut), bei unreiner Haut und Akne (durch die Reibung werden Bakterien im ganzen Gesicht verteilt) und bei Neigung zu erweiterten Äderchen, Couperose und Rosazea (die starke Durchblutung bekommt den empfindlichen Blutgefäßen nicht). Mechanische Peelings sollten nicht zu oft verwendet werden, da die Haut durch die Reibung mit gesteigerter Verhornung reagiert. Am besten man hält sich an die Anwendungsempfehlung des jeweiligen Produkts. Vorteile:
  • günstig
  • überall erhältlich
  • unkomplizierte Anwendung – einfach in kreisenden Bewegungen einarbeiten
Nachteile:
  • für viele Hauttypen nicht geeignet
  • zu oft angewendet kann die Verhornung sich sogar verstärken


Mikrofasertücher

Diese praktischen Tücher haben in diesem Überblick eine Sonderstellung – auch wenn sie theoretisch in die Kategorie mechanische Peelings fallen. Das außergewöhnliche an Mikrofasertüchern: die besonders feinen und dichten Fasern des Materials entfernen sehr sanft und auch ohne viel Druck überschüssige Hautschuppen. Das ist ideal bei empfindlicher, irritierter und barrieregestörter Haut und kann sogar bei erweiterten Äderchen und Couperose verwendet werden. Die Tücher sind immer wieder verwendbar und können bei 60 Grad gewachsen werden – umweltschonend und hygienisch. Zusätzlich werden keine Tenside oder Emulgatoren wie PEGs benötigt – das schont den Säureschutzmantel der Haut. Mikrofasertücher fürs Gesicht lassen sich auch super als Ergänzung in Verbindung mit anderen Peelingvarianten verwenden. Vorteile:
  • günstig
  • perfekt für zwischendurch oder wenn es schnell gehen muss
  • keine Rötung – kann man auch schnell mal morgens machen
  • auch für empfindliche Haut
  • keine Hitzentwicklung und Rötung
  • unzählige Male wiederverwendbar, da maschinenwaschbar (Kochwäsche)
  • entfernt Hautschüppchen extrem gründlich
Nachteile:
  • man benötigt mehrere Tücher, um immer ein frisches vorrätig zu haben
  • sollten alle 2 Tage aus hygienischen Gründen ausgewechselt werden
  • nicht bei Akne oder stark unreiner Haut – Schmierinfektion durch die Reibung


Enzympeelings

Enzyme spalten Eiweiße. Und die Zellverbände unserer Haut werden durch Eiweiße zusammengehalten. Durch die Verwendung von Enzympeelings werden die abgestorbenen Hautschüppchen so gelockert und abgelöst. Dieser Vorgang ist sehr mild und wirkt nur oberflächlich. Die verwendeten Enzyme sind meist Proteasen (eiweißspaltende Enzyme). Häufig werden z.B. Papain (Papaya) und Bromelain (Ananas) eingesetzt. Enzyme haben eine Besonderheit: sie arbeiten nur unter anhaltender Feuchtigkeit. Das macht die Anwendung einiger Enzympeelings zuhause schwierig. Auf Reibung kann beim Enzympeeling völlig verzichtet werden und somit wird auch die Durchblutung nicht unnötig angeregt: die perfekte Wahl für barrieregestörte und empfindliche Haut sowie einer Neigung zu Couperose. Vorteile:
  • sehr sanft
  • wirkt nur oberflächlich
  • keine Schmierinfektionen durch Reibung
  • für jeden Hauttyp geeignet
Nachteile:
  • nicht überall erhältlich
  • muss meist feucht gehalten werden (Enzyme arbeiten nur im feuchten Milieu)
  • für stärkere Verhornungen zu schwach


Chemische Peelings

Chemische Peelings wirken durch Denaturierung des Hauteiweißes. Wie der Name schon sagt, ist bei den Säuren besonders ein pH-Wert im sauren Bereich wichtig. Ein niedrig konzentriertes Produkt mit niedrigem pH-Wert kann so z.B. deutlich stärker in der Wirkung sein als ein hochkonzentriertes mit höherem pH-Wert. Durch einen chemischen Reiz regen diese Peelings in der Regel auch die Mikrozirkulation und die Regeneration an – dass macht sie zu wirksamen anti-aging Waffen. Je nach Konzentration und Anwendungsdauer werden mehr oder weniger starke Ergebnisse erzielt. Die Anwendung kann, mit der entsprechenden Erfahrung, also sehr individuell erfolgen. Bei empfindlicher Haut, Couperose und Rosazea sollte man vorsichtig die Alternativen abwägen je nach Säureart mit niedrigen Konzentrationen und geringer Anwendungsdauer einsteigen. Der Umgang mit chemischen Peelings sollte immer vorsichtig erfolgen, um Hautschäden vorzubeugen. Eine zu häufige Anwendung kann die Haut auch empfindlich machen. Sehr wichtig: Der tägliche Lichtschutz über die gesamte Zeit der Anwendungsdauer ist absolut notwendig und nicht zu unterschätzen wenn man vorzeitiger Hautalterung und Pigmentflecken vorbeugen will. Eine Ausnahme bildet hier nur PHA. Die bekanntesten chemischen Peelings sind Alpha Hydroy Acids (AHA), Beta Hydroxy Acids (BHA) und Poly Hydroxy Acids (PHA). AHA sind unter anderem Fruchtsäuren wie Glykolsäure, Milchsäure und Weinsäure. Sie besitzen eine kleine Molekülgröße und sind damit besonders wirksam. Durch ihre hydrophile („wasserliebende“) Eigenschaft trocknen sie die Haut nicht zusätzlich aus. Ideal bei tendenziell trockener Haut. BHA wie Salicylsäure lösen verstopfte Poren (sie sind lipophil, also „fettliebend“), wirken antibakteriell und entzündungshemmend und sind so sehr wertvoll bei entzündlicher Akne und Unreinheiten. PHA wirken ähnlich wie AHA, aber ohne deren negativen Begleiterscheinungen wie Rötung, Schuppung oder Irritation. Sie sind wahre Alleskönner und ideal für unreine Haut, werden selbst von hyperempfindlicher Haut vertragen und machen die Haut nicht sonnenempfindlich. Zusätzlich habe sie eine großartige anti-aging Wirkung. Vorteile:
  • vielfach wissenschaftlich dokumentierte anti-aging Wirkung
  • effektiv und stark
  • sehr individuell an die Bedürfnisse der Haut anpassbar (durch Konzentration und Anwendungsdauer)
  • der saure pH-Wert unterstützt den Säureschutzmantel der Haut
  • ideal bei unreiner Haut – keine Schmierinfektionen
Nachteile (AHA, BHA und PHA):
  • Wirkung abhängig vom pH-Wert des Produktes (der nicht immer klar ist)
  • Schälung der Haut möglich
Nachteile (AHA und BHA, gilt nicht für PHA):
  • Irritationen, Rötungen und Schälung der Haut über mehrere Tage sind möglich
  • Haut ist einige Zeit nach der Anwendung lichtsensibel
  • nicht so einfach wie andere Peelingformen – erfordert etwas Erfahrung und Hintergrundwissen


Welches Peeling für welche Haut: die Zusammenfassung

Welches Peeling fuer welche Haut Infografik

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12 Kommentare

  1. Avatar

    Liebe Sarah,
    welche Dosierung von Milchsäurepeeling würdest du für den Anfang empfehlen? Ich (44, ultraempfindliche Haut mit Couperose und immer wiederkehrende Pusteln, grobporige Haut an der Hase und recht schlaffe am Kinn) bin es mittlerweile leid, das Geld in die Behandlungen zu investieren, die leider nur Verschlechterung statt Verbesserung bringen (4 Fruchtsäure – Peelings im letzten Winter, Hautzentrum Karlsplatz München, 2 Laserbehandlungen a 230 Euro auch dort).
    Habe bei Amazon ein Milchsäurepeeling mit 10% ins Auge gefasst. Würde es meine Hautsituation lindern deiner Meinung nach?
    Vielen lieben Dank für deine Mühe!
    Angelina

    • Sarah White

      Liebe Angelina,

      danke für deine Nachricht. Milchsäure finde ich schonmal sehr gut (neben PHA einer meiner Lieblingssäuren!), weil sie als Bestandteil der NMF natürlicherweise auf der Haut vorkommt und daher auch gut vertragen wird. Bei Couperose musst du generell sehr vorsichtig sein, da die Haut schnell überreagiert. Das kennst du ja bestimmt :)

      10% ist schon recht viel, am Ende kommt es aber auch auf den pH-Wert des Produkts und deine Anwendung an. Je länger es einwirken kann ohne neutralisiert zu werden, desto stärker der Effekt. Ich würde dir empfehlen, mit einer niedrigeren Dosierung zu starten und dich langsam ranzutasten damit du im schlimmsten Fall deiner Haut nicht weiter schadest. Ich denke zwischen 3-5% sind gut geeignet für deinen Hauttyp.

      Liebe Grüße –
      Sarah

  2. Avatar

    Hallo Sarah,

    Erst einmal wollte ich sagen, dass diese Seite echt Informativ ist und ich die Arbeit die du machst echt gut finde.

    Nun zu meinem Problem, ich habe eine Mischhaut die nur in der T-Zone richtig Fettig ist, der Rest ist relativ Trocken (Meine Freundin meinte Mischhaut nennt man das). Ich habe nach langem suchen die richtigen Produkte gefunden und habe die Pickel weitgehend unter Kontrolle bekommen.

    Aber die Unterlagerungen auf der Stirn wollen einfach nicht weggehen, auch wenn meine Haut sonst rein ist, habe ich auf der Stirn überall so kleine Erhebungen die mir echt Tierisch auf die Nerven gehen, ausdrücken führt nur zu Pickeln.

    Dank dir kann ich sie endlich überhaupt mal benennen, haha davor waren sie Mitesser aber wenn man dann Produkte in die Richtung sucht, bringen sie einfach nichts weil man dann ja nochmal unterscheiden muss zwischen geschlossen und zu und und und… mir wird jetzt erst klar wie komplex das Thema Haut eigentlich ist.

    Naja egal, zurück zum Thema haha also mir ist aufgefallen das ich mein Gesicht zwar regelmäßig reinige und so aber ein Peeling mache ich nie und ich glaube, nach allem was ich jetzt darüber gelesen habe, könnte das die Lösung für diese verdammten Unterlagerungen sein. Die Frage ist jetzt aber, würdest du mir eher zu AHA- oder einem BHA-Peeling raten?

    Die anderen Peeling-Arten würden glaub ich nicht helfen da sie zu lasch wären.

    Für einen Tipp wäre ich dir sehr dankbar, ich habe Männerhaut aber ich glaube das spielt nicht so eine große Rolle.

    Gruß
    Der Abdu mit dem Unterlagerungsproblem :D

    • Sarah White

      Lieber Abdu,

      vielen Dank für die Blumen. Ich freue mich, dass dir iluqua weiterhilft. Und ich helfe dir auch gerne nochmal persönlich weiter.

      Genau, fettig in der T-Zone und trocken an den Wangen wäre die klassische Mischhaut. Ich empfehle bei einem solchen Hautzustand immer, die einzelnen Bereiche auch unterschiedlich zu pflegen. Beispielsweise deine trockene Wangenpartie ruhig reichhaltig zu pflegen, die fettige Stirn dann aber auszulassen oder für diese ein anderes Produkt zu verwenden. Auch wenn das aufwändig klingt – dass ist am allereffektivsten, wenn man seine Haut verbessern möchte.

      Ja, das Thema ist wirklich komplex. Ich finde ich es schön, wenn man sich bei Problemen damit auseinander setzt wie du das machst.

      Was für ein Peeling verwendest du denn? Bei starken Unterlagerungen helfen die normalen „Rubbelpeelings“ meist nicht. Gute Ergebnisse erzielt man, wie du vermutet hast, mit AHA oder BHA.

      Welche Säure besser geeignet ist, erfährt man meistens erst beim Probieren. Jede Haut reagiert etwas anders. Tendenziell ist aber BHA sehr gut geeignet, weil es lipophil ist (fettliebend) und daher auch den Talg in der Pore besser „lösen“ kann. Vielleicht ist ja auch Retinol etwas für dich? Bei unempfindlicher Haut auch hier und da in Kombination mit einer Säure sinnvoll. Retinol selber peelt nicht, ist aber stark zellerneuernd. Das hat einen hautschälenden Effekt.

      Wichtig bei beidem wäre ein Lichtschutz. Man muss dann sehr aufpassen, dass das Produkt selber nicht wieder Unterlagerungen fördert (passiert leider schnell). Auch ich habe noch nicht „mein“ Produkt gefunden.

      Liebe Grüße –
      Sarah

  3. Avatar

    Hallo Liebe Sarah,

    ich neige eher zur feuchtigkeitsarmer Haut, habe gleichzeitig im unteren Wangenbereich ganz kleine und ganz viele “Huckel“. Ich weiß nicht, ob es Millien sind oder Unterlagerungen.
    Ich war auch schon bei einer Kosmetikerin, die jedoch meiner Meinung nach, nicht viel wusste. Sie meinte das wären Millien und hat einige rausgestochen. Jedoch sind zum Teil viele sehr hartnäckig gewesen und man konnte sie nicht entfernen, wobei ich nicht weiß, ob das vielleicht eben Unterlagerungen sind. Wenn ich mit meinem Finger durch meine untere Wange gehe fühle ich nur ganz viele winzig kleine Hügel und fühle mich sehr unwohl. Ich habe auch nicht wirklich Pickel im Gesicht oder derartiges, zu Entzündungen neige ich auch nicht. Könntest du mir bitte helfen?
    Was könntest du mir an Produkten empfehlen (cremes, peelings, Masken)?

    • Sarah White

      Liebe Lisa,

      ich wünsche dir ein frohes neues Jahr.

      Unterlagerungen erkennt man daran, dass sie sich gut entfernen lassen. In wenigen Fällen sind sie hartnäckig, vor allem wenn der festsitzende Talg sehr „propfig“ ist.

      Milien lassen sich durch normales Ausreinigen garnicht entfernen. Sie müssen mit einer Nadel angestochen werden, damit sie sich entfernen lassen.

      Warst du denn bei anderen Kosmetikerinnen oder einem Dermatologen, um mehrere Meinungen einzuholen?

      Falls es tatsächlich Milien sind: sie sind hartnäckig. Du könntest probieren sie nach und nach mit einem Säurepeeling zu entfernen. Geeignet wäre z.B. Fruchtsäure. Durch das regelmäßige Schälen der Haut wird eine weitere Talgeinlagerung vermieden. Bis erste Ergebnisse sichtbar werden kann es aber einige Zeit dauern.

      Alternativ könntest du in einem Termin einmal alle Milien professionell entfernen lassen (bei einer guten Kosmetikerin, ggf. beim Dermatologen) und dann dieses Hautbild mit einem guten Säureprodukt „erhalten“.

      Liebe Grüße –
      Sarah

  4. Avatar

    Sehr interessanter Artikel! Persönlich benutze ich ein chemisches Peeling und es ist sehr effektiv gegen Akne. Ich habe auch Enzympeelings probiert, aber sie sind nicht so stark.

    • Sarah White

      Liebe Lara,

      da hast du recht. Enzympeelings sind nicht so stark wie chemische – aber für sehr empfindliche Haut oft die einzige Möglichkeit, überhaupt zu peelen. Ich bevorzuge für meine Haut auch die chemischen :)

      Liebe Grüße
      Sarah

  5. Avatar

    Liebe Sarah,

    vielen Dank erstmal für deine Antwort!
    Ich benutze im Moment das flüssige Salicylpeeling von Paula Choice mit 2%. Anfangs, das heißt vor einem halben Jahr, hatte ich damit angefangen und es auf täglich gesteigert. Aber auch da blieben die Erfolge weg und die Haut wurde immer feuchtigkeitssärmer und spannte wie verrückt. Deswegen hatte ich die Anwendungshäufigkeit auf 2-3 Mal die Woche reduziert.

    Wenn das Enzympeeling zu schwach ist, wäre dann ein Milchsäurepeeling was? Soll ja auch feuchtigkeitsspendeln und für empfindliche Haut geeignet sein.

    Viele liebe Grüße,
    Rebekka

    • Sarah White

      Hallo liebe Rebekka,

      2% täglich ist ziemlich heftig, dass hätte meine Haut so auch nicht toleriert. Wenn die Haut durch das Peeling zu stark gereizt wird, kann sich das sogar kontraproduktiv auswirken. Wie in deinem Fall, mit einer spannenden und feuchtigkeitsarmen Haut.

      Dies könnte übrigens auch ein wichtiger Aspekt im Kampf gegen deine Unterlagerungen sein – die Haut mit der nötigen Feuchtigkeit versorgen. Denn ohne Feuchtigkeit wird der Hauttalg sehr fest („propfig“) und starr. Dadurch bleibt er in der Pore sitzen und kann schlecht abfließen. Auch die Abschuppung der Haut ist durch Feuchtigkeitsmangel gestört.

      Ja, Milchsäure könnte eine gute Option sein. Oder Mandelsäure, kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Beide Formen sind (natürlich abhängig von der prozentualen Stärke und pH-Wert) sehr gut bei empfindlicherer Haut geeignet.

      Liebe Grüße
      Sarah

  6. Avatar

    Hallo,
    ich habe Unterlagerungen an Stirn und Kinn. Nach kurzem Erfolg mit einer Mikrodermabrasion bei einer Kosmetikerin, stellen sie sich als sehr hartnäcklig da. Obwohl ich 2-3 Mal die Woche ein 2%-iges BHA benutze, bleiben die Unterlagerungen genau da wo sie sind. Es gibt überhaupt keine Besserung. Nun war ich gestern bei meiner Kosmetikerin, die mir mitteilte, dass bei Unterlagerungen BHA nicht helfen würden, sondern eher bei entzündlicher Akne. Enzympeelings wären hier viel besser geeignet. Ich hatte bisher immer angenommen BHA wäre bei dem Problem das Optimum. Wie wäre denn da deine Meinung zu? Kurz zu meiner Haut: Empfindliche feuchtigkeitsarme Mischhaut.
    Viele Grüße,
    Rebekka

    • Sarah White

      Guten Abend liebe Rebekka,

      Unterlagerungen sind leider tatsächlich sehr hartnäckig. Es stimmt nicht so ganz was deine Kosmetikerin gesagt hat: Ja, BHA ist gut geeignet bei entzündlicher Akne. Weil Salicylsäure neben dem keratolytischen (hornlösend) Effekt auch entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. Das heißt aber per se nicht, dass es für Unterlagerungen weniger geeignet ist als Enzympeelings. BHA ist eine gute Wahl, auch deshalb: es ist lipophil, kann dadurch quasi den Talg (Fett!) der verstopften Pore lösen. Hydrophile Wirkstoffe können das nicht.

      Welches Produkt verwendest du denn zur Zeit, eventuell ist es noch nicht das Richtige? Auch die Anwendungshäufigkeit könnte man probeweise anpassen, oft ist eine tägliche Anwendung mit niedriger Konzentration hilfreicher als alle paar Tage eine hohe.

      Enzympeelings sind toll für sehr empfindliche Haut. Fast die einzige Möglichkeit bei hyperempfindlicher Haut, damit überhaupt gepeelt werden kann. Ich empfinde diese aber auch fast als zu sanft für Unterlagerungen. Enzympeelings machen meiner Meinung nach nur Sinn, wenn die Haut aufgrund der Sensibilität keine anderen Peelingformen toleriert.

      Liebe Grüße
      Sarah


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